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Sep 27

Live vor Ort in Hannover I Als Epidemiologin in Bangladesch

Vortrag "Live vor Ort" 19:00 h Hannover
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Die Hannoveranerin Elisabeth Rataj war im Jahr 2021 mit Ärzte ohne Grenzen in einem intensiven Einsatz in Bangladesch. Als Epidemiologin arbeitete sie dort sieben Monate, zuerst in einer Klinik in der Hauptstadt Dhaka, danach in einem Geflüchtetenlager auf der Halbinsel Cox’s Bazar.

Mehr als 880.000 Angehörige der Rohingya-Minderheit leben dort unter prekären Bedingungen – sie haben weder einen Rechtsstatus noch die Möglichkeit, arbeiten zu gehen. Die Geflüchteten setzen sich jedoch auch für eine Verbesserung ihrer Lage ein, unter anderem bei Ärzte ohne Grenzen: „Eine Gruppe von Rohingya hat uns im Lager ehrenamtlich beim Sammeln von Gesundheitsdaten unterstützt“, sagt Rataj. „Sie konnten gut den Kontakt zu den Menschen aufbauen, die wir sonst nur schwer erreicht hätten – die erfassten Daten machten es uns möglich, unsere medizinische Hilfe noch besser anzupassen.“

In Cox’s Bazar sind Infektionskrankheiten wie Masern, Cholera oder Dengue-Fieber ein ständiges Gesundheitsrisiko für die Menschen. „Während meines Einsatzes gab es zudem schwere Regenfälle und Schlammlawinen. Unsere Klinik wurde durch einen Brand im Camp zerstört“, sagt Rataj. „Innerhalb von nur 48 Stunden konnten wir sie jedoch wieder aufbauen – wenn es drauf ankommt, geht es schnell.“

Elisabeth Rataj wird viele Fotos zeigen und anhand derer die Abläufe in Projekten von Ärzte ohne Grenzen anschaulich erklären.

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Portrait von Elisabeth Rataj
Im Anschluss an den Vortrag können Sie ihr und weiteren Mitarbeitenden Fragen stellen zu unseren Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten weltweit.
© MSF

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