STATTGEFUNDEN! Live vor Ort – unsere Mitarbeiter*innen berichten
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Die Aachener Ärztin Patricia Neugebauer war bereits vier Mal im Einsatz mit Ärzte ohne Grenzen. Ihre letzten Einsätze führten sie unter anderem in den Jemen und nach Afghanistan, zwei Länder, die von Krieg und Gewalt gezeichnet sind. „Neben all dem langjährigen Leiden traf die Menschen die Covid-19-Pandemie schwer“, sagt Neugebauer. „Das war schon extrem, wenn zwei so verheerende Krisen – ein Krieg und eine Pandemie – aufeinandertreffen. Ärzte ohne Grenzen wurde dadurch noch relevanter, die meisten anderen Organisationen hatten das Land wegen der Pandemie verlassen.“
In der afghanischen Stadt Herat behandelt Ärzte ohne Grenzen nicht nur Covid-19, sondern auch viele schwer mangelernährte Kinder. „Die Not war fast überall spürbar“, so Neugebauer. „Immer wieder sagten die Menschen mir, dass das Virus nicht ihre größte Sorge sei. Viele wussten morgens nicht, woher sie genug Essen für ihre Kinder bekommen sollten, da sie im Lockdown nicht arbeiten konnten.“ Was Neugebauer aber Mut machte, war das Engagement ihrer afghanischen Kolleg*innen. „Ich erinnere mich zum Beispiel an einen Arzt: Nachdem sein Vater an Covid-19 gestorben war, hat er sich aus Kandahar drei Tage lang auf den Weg nach Herat gemacht, um mit uns zu arbeiten.“
Patricia Neugebauer wird viele Fotos zeigen und die Abläufe in einem Projekt von Ärzte ohne Grenzen anschaulich erklären. Erfahren Sie, was Ihre Spende bewirkt. Im Anschluss an den Vortrag können Sie ihr und weiteren Mitarbeiterinnen Ihre Fragen stellen, zum Beispiel zu unseren Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten weltweit.