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Ungewisse Zukunft in Idomeni und nach der Räumung

MSF

Als Folge der Umsetzung des EU-Türkei-Abkommens und der Schließung der Balkan-Route entstand in Idomeni, an der griechisch-mazedonischen Grenze, das größte Flüchtlingslager Europas. Mehr als 10.000 Menschen strandeten dort für mehrere Monate. Die Lebensbedingungen waren katastrophal und der Zugang zu medizinischer Hilfe beschränkte sich auf die humanitäre Unterstützung von Hilfsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen.

Ende Mai wurde das Lager von den griechischen Behörden aufgelöst und tausende Menschen mussten Idomeni verlassen. Der Zugang für Hilfsorganisationen wurde beschränkt und freiwillige Helfer wurden des Lagers verwiesen. Ärzte ohne Grenzen kritisierte die mangelhafte Informationslage, da die ohnehine verängstigten Menschen nicht darüber informiert wurden, wo sie in Zukunft untergebracht werden. Unsere Teams forderten zudem von den griechischen Behörden, an den neuen Standorten angemessene und kontinuierliche Hilfe für die Menschen zu garantieren.

Im Video berichten Geflüchtete kurz vor der Räumung des Lagers von den schwierigen Lebensbedingungen in Idomeni.