Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück. In mehr als 70 Ländern waren wir aktiv und leisteten medizinische Nothilfe. Einige der vielen bewegenden Momente aus unseren zahlreichen Projekten weltweit teilen wir in diesem Jahresrückblick. Vom Krieg in der Ukraine über die Überschwemmungen in Pakistan bis hin zu Krisen, über die in Deutschland nur wenig berichtet wird.
Ein großes Dankeschön allen, die mit Spendenaktionen oder regelmäßigen Spenden an uns unsere weltweite Hilfe möglich machen! Herzlich danken wir auch allen, die unsere Arbeit unterstützen, indem sie beispielsweise als Teil unserer Community in Social Media die Geschichten unserer Patient*innen und Mitarbeiter*innen teilen.
![Medizinische Züge in der Ukraine: Intensivmedizinische Versorgung für Verletzte und Kranke Eine unserer Krankenpfleger*innen versorgt einen Patienten in unserem medizinischen Zug](/sites/default/files/styles/gallery_l/public/2022-12/2022-ukraine-medizinische-zuge.jpg?h=82f92a78&itok=RuPIuFVW)
Wir haben schnell damit begonnen, umfangreich Hilfe zu leisten. Dazu gehört auch, dass wir in einem in Zusammenarbeit mit der ukrainischen Bahn entwickelten Zug Kranke und Schwerverletzte aus stark umkämpften Gebieten im Osten des Landes in Kliniken in sicherere Regionen bringen. Bis zu 30 Stunden dauert eine Fahrt, während der unsere Patient*innen durchgängig überwacht und medizinisch versorgt werden. Wir unterstützen aus der Ukraine Geflüchtete auch in Nachbarländern, z.B. in Russland und in Moldau.
![Vergessene Konflikte: In der Demokratischen Republik Kongo leben Zehntausende als Vertriebene im Land Vertriebene in einem Camp in der Demokratischen Republik Kongo](/sites/default/files/styles/gallery_l/public/2022-12/2022-nord-kivu-kongo-vertriebene.jpg?h=82f92a78&itok=rl-GmgMn)
Die Menschen auf diesem Foto warten in einem Camp auf die Verteilung humanitärer Güter. Es fehlt an Nahrungsmitteln, sanitärer Versorgung, medizinischer und psychologischer Unterstützung. Wir arbeiten in sehr vielen Bereichen – dazu gehört auch die Hilfe für Überlebende sexueller Gewalt, vor allem Frauen.
![Pakistan: Unsere Teams waren vor Ort, um von den Fluten betroffenen Menschen zu helfen. Die verheerenden Folgen der Klimakrise: 33 Millionen Menschen waren von den Fluten in Pakistan betroffen](/sites/default/files/styles/gallery_l/public/2022-12/2022-pakistan-balutschistan-dera-mulad-jamali-flut.jpg?h=e6fe02d8&itok=peY2jDgT)
Unsere Teams sind vor Ort aktiv, um Infektionsausbrüchen vorzubeugen und medizinische Hilfe zu leisten. Auch andere Länder wie der Südsudan, der Tschad oder Südafrika erleben in diesem Jahr schwere Überflutungen. Wir sehen die gesundheitlichen Auswirkungen der Klimakrise bei unserer Arbeit an so vielen Orten weltweit. Daher haben wir zur Weltklimakonferenz Forderungen an die Staats- und Regierungschefs gerichtet: Die Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen und der Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung müssen erfüllt werden. Gefährdete und von Konflikten betroffene Menschen und Länder müssen bei der Anpassung an den Klimawandel angemessen unterstützt werden.
![In verschiedenen Ländern kam es 2022 zu drastischen Ausbrüchen von Cholera-Epidemien. Ein kleiner Junge im Libanon wird gegen Cholera geimpft.](/sites/default/files/styles/gallery_l/public/2022-12/2022-libanon-cholera-impfkampagne.jpg?h=82f92a78&itok=89iaTZU0)
Ohne Behandlung kann Cholera innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen. Wir reagieren auf die Notlage, in dem wir Aufklärung anbieten und Impfkampagnen umsetzen. Außerdem arbeiten wir in Cholera-Behandlungszentren, wie zum Beispiel in al-Rakka (Syrien), um die weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern.
![Mit unserer Geo Barents im Einsatz: Das Mittelmeer ist nach wie vor die tödlichste Grenze der Welt. Geflüchtete bei einer Rettungsaktion im Mittelmeer](/sites/default/files/styles/gallery_l/public/2022-12/2022-geo-barents-gefluchtete.jpg?h=82f92a78&itok=w6Yt_MtQ)
Wir sind mit unserem Rettungsschiff Geo Barents dort aktiv, wo tagtäglich Menschen ertrinken. Unsere Forderungen bleiben bestehen: Die EU-Mitgliedsstaaten müssen eine staatlich geführte, proaktive Seenotrettung im Mittelmeer bereitstellen und Asylsuchende müssen die Möglichkeit bekommen, legal Grenzen zu überqueren, ohne dabei ihr Leben zu riskieren.
![Unsere Forderung nach einer Patentfreigabe für Covid-19-Impfstoffe bleibt bestehen. Nicht alle sind von der Pandemie im gleichen Ausmaß betroffen. In Paris boten wir deshalb Impfungen für Obdachlose an.](/sites/default/files/styles/gallery_l/public/2022-12/2021-frankreich-paris-corona-impfung.jpg?h=82f92a78&itok=0WgZJAjV)
![Mangelernährung hat in vielen Ländern im Jahr 2022 alarmierende Ausmaße genommen. In Nigeria haben unsere Teams in diesem Jahr so viele mangelernährte Kinder behandelt, wie noch nie.](/sites/default/files/styles/gallery_l/public/2022-12/msb139452jpg.jpg?h=82f92a78&itok=VpJ6Imgt)
Die Faktoren, die zu diesen verheerenden Mangelernährungskrisen führen, sind je nach Region unterschiedlich. Häufige Ursachen sind Vertreibung und Gewalt, steigende Preise und die Klimakrise. Erschwerend wirken sich zudem Ausbrüche von Krankheiten wie Malaria, Masern oder Cholera aus. In den betroffenen Regionen verstärken unsere Teams ihre Aktivitäten, betreiben Ernährungszentren, behandeln akut Betroffene und erheben regelmäßig den Ernährungsstatus betroffener Patient*innen.
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