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Ärzte ohne Grenzen leistet Nothilfe für Geflüchtete auf dem Mittelmeer

Auf ihrem Weg nach Europa überqueren Tausende Geflüchtete das Mittelmeer – eine lebensgefährliche Reise. Viele geraten in Seenot und selbst wenn sie gerettet werden, bringen Europäische Grenzschützer sie nach Libyen zurück. Dort erfahren sie statt der Sicherheit, die sie suchen, weiter Gewalt. Seit 2015 sind wir auf verschiedenen Seenotrettungsschiffen im Einsatz und haben uns bisher um die medizinische Versorgung von mehr als 81.100 Geretteten gekümmert. Seit August 2020 sind wir mit der Sea-Watch 4 zurück auf hoher See und retten weitere Leben.

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Medizinische Hilfe für die Geretteten

Knochenbrüche, verkrüppelte Hände oder Brandwunden: Die Körper der Geretteten erzählen Geschichten von Folter, Menschenhandel und sexueller Gewalt. Mit schweren Sonnenbränden und oft völlig dehydriert holen wir die Geflüchteten an Bord. Sie fliehen vor einigen der furchtbarsten humanitären Krisen unserer Zeit, wie dem Krieg in Syrien: Männer, Frauen, Schwangere und Kinder.

Um Schutz zu finden, nehmen sie ein großes Risiko auf sich. Seit 2014 starben mehr als 20.000 Menschen auf dem Mittelmeer. Ein Umstand, den Ärzte ohne Grenzen als humanitäre Hilfsorganisation nicht akzeptieren kann. Gemeinsam mit dem zivilgesellschaftlichen Bündnis United4Rescue haben wir Mitte August 2020 das Rettungsschiff Sea-Watch 4 auf das zentrale Mittelmeer geschickt. Viele Gerettete leiden an schweren Hautinfektionen, Verätzungen oder Verletzungen, wie wir aus unseren vergangenen Einsätzen auf der Ocean Viking und der Aquarius wissen. An Bord kümmern sich unsere Mitarbeiter*innen deshalb um die medizinische Notfallversorgung.

Entscheidungen der EU, wie zum Beispiel die Einstellung der Rettungsaktivitäten im Rahmen der Operation EUNAVFORMed-Sophia im Jahr 2019 und die Covid-19-Pandemie haben die Lage für die Schutzsuchenden dramatisch verschlimmert. Trotz der Hindernisse und Kriminalisierung von privater Seenotrettung durch die EU-Regierungen setzen wir unsere Hilfe fort. Denn die Menschen brauchen unsere Hilfe. Sie verdienen Sicherheit statt Zurückweisung.

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Ein Zeichen der Menschlichkeit: Spenden Sie für entschlossene und unabhängige weltweite Nothilfe

Weltweit sind Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor Krieg, Gewalt und Hunger oft nur mit dem Nötigsten und leben unter extrem schwierigen, teils lebensbedrohlichen Bedingungen. Ärzte ohne Grenzen behandelt die physischen und psychischen Folgen der Flucht, mit denen die Menschen oft völlig allein gelassen werden, zum Beispiel im Südsudan, in Bangladesch, auf den griechischen Inseln oder an der mexikanischen Grenze zu den USA.

Überall dort, wo Menschen dringend medizinische Hilfe brauchen, sind unsere Teams im Einsatz. Mit ihrer Spende unterstützen Sie unsere medizinische Nothilfe langfristig, damit wir entschlossen, professionell und menschlich helfen können - weltweit in rund 70 Ländern.

Für weitere Auskünfte sprechen Sie uns an

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Sonja Röhrborn, Koordinatorin des Spenderservice
Sonja Röhrborn
- Spendenservice