Mayotte: Ärzte ohne Grenzen stellt nach Zyklon Team für Evaluierung der Lage zusammen
Ärzte ohne Grenzen beobachtet die Situation auf Mayotte nach dem Durchzug des Zyklons Chido am 14. Dezember genau. Die Organisation sammelt derzeit Informationen und stellt ein Team zusammen, das die Insel besuchen wird, sobald es möglich ist. Dieses Team wird die Bedürfnisse vor Ort beurteilen und den Umfang eines möglichen Hilfseinsatzes festlegen.
Ersten Berichten zufolge ist die Lage auf der Insel sehr ernst. Die Wasser- und Stromversorgung ist unterbrochen, die Straßen sind schwer beschädigt, die Kommunikation ist schwierig und die Zahl der Opfer ist hoch. Das wahre Ausmaß ist aber noch nicht bekannt.
Ärzte ohne Grenzen ist besonders besorgt um die Menschen, die in den völlig zerstörten Barackensiedlungen leben. Die Lebensbedingungen dieser Menschen waren schon vor dem Wirbelsturm äußerst prekär.
Zwischen Mai und August 2024 hatte Ärzte ohne Grenzen auf der Insel auf einen Cholera-Ausbruch reagiert und den Zugang zu Wasser und sanitären Einrichtungen sichergestellt.