
Live vor Ort in Berlin I Als medizinische Teamleiterin in Bangladesch
Heidi Anguria war bereits in 16 Einsätzen mit Ärzte ohne Grenzen aktiv. Zuletzt arbeitete sie als medizinische Teamleiterin im größten Geflüchtetencamp der Welt. Rund eine Million Rohingya flohen aus Myanmar auf die Halbinsel Cox’s Bazar in Bangladesch. „Die Menschen wurden mit brutaler Gewalt vertrieben. Nun müssen sie unter Bedingungen leben, die krank machen“, sagt Heidi Anguria. „Unter anderem versorgten wir sehr viele Menschen, die an Krätze litten. Die Hautkrankheit breitet sich im Camp rasant aus. Denn den Menschen fehlen die Mittel wie Wasser, Seife oder saubere Matratzen, um sich zu schützen. Zudem behandelten wir viele Patient*innen gegen Hepatitis C, Lungenentzündungen oder Durchfälle.“
Heidi Anguria wird ebenso über ihren Einsatz im Südsudan sprechen: „In Lankien kämpften wir gegen eine Epidemie der Tropenkrankheit Kala-Azar. Sie wird durch den Biss einer Sandfliege übertragen. Unbehandelt verläuft sie meist tödlich.“
Heid Anguria wird Fotos zeigen und die Abläufe in Projekten von Ärzte ohne Grenzen anschaulich erklären. Im Anschluss an den Vortrag können Sie ihr und weiteren Mitarbeitenden Fragen stellen zu unseren Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten weltweit.