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Nothilfe-Fonds von Ärzte ohne Grenzen

Wenn unsere Teams einen Noteinsatz starten müssen, ist es wichtig, dass wir frei verfügbare Reserven haben. So können wir in kürzester Zeit weltweit reagieren – bei Kriegen, Naturkatastrophen oder Epidemien. Deshalb laden wir Sie als Stiftung, Unternehmen und Großspender*in ein: Unterstützen Sie unseren flexiblen Nothilfe-Fonds. Melden Sie sich gerne persönlich bei uns!

Der Bedarf an humanitärer Hilfe weltweit steigt

362 Millionen Menschen sind nach Schätzungen der Vereinten Nation aktuell auf humanitäre Hilfe angewiesen. Dies entspricht einem von 22 Menschen weltweit – der höchste Anteil seit Jahrzehnten. Gleichzeitig haben humanitäre Organisationen aufgrund der Sicherheitslage vielerorts zunehmend Schwierigkeiten, die benötigte Hilfe zu leisten. Zudem fehlt es an Geld zur Finanzierung der Hilfe. 

Idriss Badri bei einer Hilfsgüterverteilung im Tschad.
Idriss Badri, Logistiker (hier während einer Hilfsgüterverteilung im Tschad)

"In der Region um die Stadt Koukou im Tschad kam es zu einer verheerenden Überschwemmung, bei der die Menschen alles verloren. Wir starteten einen Noteinsatz, verteilten Wasser, Seife, Kanister und Moskitonetze. Und wir unterstützten die Menschen mit mobilen medizinischen Teams."

Leben retten in akuten humanitären Krisen

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Mitarbeiter entladen Hilfsgüter aus einem Flugzeug
D. R. Kongo: Unser Team entlädt Material und Medikamente. Die Lieferung ist für unsere Nothilfe im Vertriebenencamp Rhoe vorgesehen, wo mehr als 70.000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen leben.
© MSF/Philomène Franssen

Mit unserem Nothilfe-Fonds tragen Sie konkret dazu bei, dass unsere medizinischen und logistischen Teams bei akuten humanitären Krisen Leben retten können. Das Budget steht für die allerersten Maßnahmen bei aufkommenden Krisen zur Verfügung – etwa das Losschicken von Erkundungsteams und Hilfslieferungen – sowie für mittelfristige Maßnahmen nach Ausbruch einer Krise. Ebenso kann es sein, dass bereits bestehende Projekte schnell erweitert werden müssen, weil aufgrund akuter Geschehnisse die Bedürfnisse steigen. Ärzte ohne Grenzen hat über 50 Jahre Erfahrung im Management von medizinischer Hilfe in verschiedenen akuten Krisensituationen. 

 

Unsere Hilfe in Zahlen

Was Ihre Unterstützung bewirken kann 

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Sudan: Mitarbeiterin prüft auf Mangelernährung an Arm von Kleinkind
Sudan: Wir betreiben eine Klinik im Samsam-Camp in der Nähe von Al-Fashir. Dort bieten wir ambulante therapeutische Ernährungshilfe für mangelernährte Kinder und Erwachsene an.
© Mohamed Zakaria

Hilfe bei Kriegen und Kämpfen

Beispielsweise im Sudan leisten unsere Teams Nothilfe, seit im April 2023 schwere Kämpfe ausbrachen. Wir versorgen Verletzte und unterstützen mehr als 30 Gesundheitseinrichtungen im gesamten Land. Die Hälfte der Bevölkerung ist von akutem Hunger betroffen. In unseren Projekten versorgen wir Zehntausende akut mangelernährte Kinder. Fast 1.500 sudanesische und mehr als 230 internationale Mitarbeiter*innen tun ihr Möglichstes, um die Menschen in diesem brutal geführten Krieg zu unterstützen. Auch im Gazastreifen sind unsere Teams 2024 unter extrem schwierigen Bedingungen aktiv: Wir leisten Notfallchirurgie, bieten Physiotherapie an, medizinische Grundversorgung und Geburtshilfe sowie psychosoziale Unterstützung. 

Hilfe bei Naturkatastrophen

Gerade nach Erdbeben oder Wirbelstürmen ist es wichtig, schnell zu sein. Nach den Erdbeben in Syrien und der Türkei 2023 leisteten wir umfassende Hilfe: von medizinischer Versorgung über Hilfsgüterverteilungen bis zu psychologischer Hilfe und dem Wiederaufbau von Gesundheitseinrichtungen. Im Tschad kam es 2024 durch anhaltenden Regen zu verheerenden Überschwemmungen, die 13 Provinzen betrafen. Wir starteten an mehreren Orten Noteinsätze, verteilten Hilfsgüter und errichteten Zeltkliniken. Auf den Philippinen leisteten wir im Herbst 2024 nach mehreren schweren Taifunen Nothilfe, unter anderem mit mobilen medizinischen Teams. 

Hilfe bei Epidemien

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Ein Mitarbeiter im Lager der Masern-Impfstoffe
D. R. Kongo: Blick in den Kühlraum unseres Standortes in Bangabola, in dem Masern-Impfstoffe gelagert werden. Eine effiziente Kühlkette ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Impfstoffe die richtige Temperatur haben und somit wirksam sind.
© Pacom Bagula/MSF

Bei großen Krankheitsausbrüchen leisten wir oft Hilfe durch Impfaktionen, das Isolieren und Behandeln von Erkrankten sowie Informationskampagnen – 2024 beispielsweise während eines schweren Mpox-Ausbruches in der Demokratischen Republik Kongo: Unsere Teams trainierten Gesundheitspersonal, behandelten Erkrankte und setzten sich für den Zugang zu Impfstoff ein. Ebenfalls führten wir unsere Einsätze im Tschad und in der Demokratischen Republik Kongo gegen anhaltende Masern-Epidemien fort.  

 

 

Effiziente Logistik lässt uns innerhalb von 24 Stunden reagieren

Ärzte ohne Grenzen wird auch zukünftig bei akuten Krisen schnell reagieren. Dazu haben wir seit vielen Jahren ein Logistiksystem sowie einen Pool von erfahrenen Mitarbei­ter*innen aufgebaut, die bei Krisen umgehend einsatzbereit sind. In unseren Logistikzentren stehen vorgepackte Kisten, sogenannte Emergency Kits, die für bestimmte Notlagen zugeschnitten und bereits zollabgefertigt sind, jederzeit be­reit. Im Falle einer Krise kann Ärzte ohne Grenzen innerhalb von 24 Stunden Hilfsgüter, Medikamente und auch Ausstat­tung wie Fahrzeuge, Computer, Zelte, Stromgeneratoren und Wasseraufbereitungsanlagen ins Katastrophengebiet fliegen. Wir verfügen über eigene Logistikzentren nicht nur in Euro­pa, sondern unter anderem auch in Kenia und Dubai. Zudem evaluieren unsere Krisenteams, welches Material sich schnell und günstig vor Ort beschaffen lässt.

Nach dem schweren Erdbeben in Haiti am 14.08.2021 leisteten unsere Teams medizinische Nothilfe. Dafür brauchen sie medizinisches Material, Zelte und Ausrüstung zum Aufbau einer Wasser- und Sanitärversorgung. Wie unsere Logistiker*innen in kurzer Zeit 100 Tonnen Hilfsgüter nach Haiti brachten, erfahren Sie in diesem Video.

 

Flexibel und einsatzbereit dank unseres Nothilfe-Fonds

Im Falle eines Noteinsatzes ist es entscheidend, auf frei verfügbare Reserven zurückgreifen zu können. Durch das Budget des Nothilfe-Fonds können wir bei Kriegen, Naturkatastrophen oder Epidemien weltweit schnell und effektiv reagieren. Diese Flexibilität hält uns stets einsatz­bereit – auch bei akuten Krisen, die kaum in den Medien präsent sind.

 

Unabhängige Finanzierung ermöglicht unparteiliche Hilfe 

Damit humanitäre Helfer*innen nicht selbst zum Ziel von An­griffen werden, muss für alle klar sein, dass diese sich neutral verhalten und außerhalb von Konflikten stehen. Dazu müs­sen Hilfsorganisationen mit allen Konfliktparteien Gespräche führen und ihnen erklären, dass ihre Arbeit keine Partei er­greift und allein die Sorge um Notleidende im Fokus hat. Um diesen Fokus und die Unparteilichkeit allerdings glaubhaft zu vertreten, ist es wichtig, dass auch die Finanzierung der Hilfe unabhängig ist – dass keine Gelder von Regierungen stammen, die möglicherweise eigene Interessen in einem Konfliktland verfolgen. Deshalb sind Spenden von Privat­personen, Unternehmen und Stiftungen entscheidend, um in politisch aufgeladenen Kontexten schnell und effektiv Hilfe leisten zu können.

 

Ihre Ansprechpartner*innen

Helfen Sie bei Kriegen, Naturkatastrophen oder Epidemien: Ihre Unterstützung für unseren Nothilfe-­Fonds macht uns stark – für Menschen in Not weltweit. Wenn Sie als Stiftung, Unternehmen oder mit einer Großspende unseren Nothilfe-Fonds unterstützen möchten, melden Sie sich bitte telefonisch oder per E-Mail bei uns.

Als Stiftung fördern: Wir sind für Sie da!

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Clara Aparicio
- Stiftungspartnerschaften
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Anja Hunsinger
- Stiftungspartnerschaften

Als Unternehmen spenden: Wir sind für Sie da!

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Mario Puhl Bode
Mario Puhl-Bode
- Firmenspenden und -kooperationen
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Isabel Blenke
- Firmenspenden und -kooperationen

Mit einer Großspende helfen: Wir sind für Sie da!

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Stefanie Schadow
Stefanie Schadow
- Private Großspenden
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Sophie Schieler, Referentin für private Großspenden
Sophie Schieler
- Private Großspenden

Hinweis: Aufgrund unserer Werte und Prinzipien nehmen wir aus einigen Branchen keine Spenden an. Dazu zählen unter anderem die Waffen- und Rüstungsindustrie, Rohstoffförderung (Erdgas, Erdöl, Gold, Diamanten), Tabakindustrie sowie pharmazeutische Forschung. Dies gilt auch für Stiftungen und Vereine, die den oben genannten Branchen nahestehen oder zuzuordnen sind.

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