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Video: Das übersehene Leid in Syrien

Unsere medizinische Koordinatorin Amber Alayyan erzählt, mit welchen vielleicht unerwarteten gesundheitlichen Problemen die Bevölkerung in Syrien konfrontiert ist.

„Wenn du an Krieg denkst, denkst du nicht sofort an Diabetes“, beschreibt unsere medizinische Koordinatorin Amber Alayyan die medizinische Lage in Syrien. Weiterhin sind viele Menschen von den anhaltenden Kämpfen betroffen. Doch oft wird übersehen: Viele der Verletzungen und medizinischen Probleme haben nichts mit der herrschenden Gewalt zu tun. Chronische Krankheiten oder Verletzungen im Haushalt kommen auch während des Kriegs weiter vor und müssen behandelt werden.

Die indirekten Folgen des Krieges

Viele der gesundheitlichen Probleme haben trotzdem indirekt mit dem jahrelangen Krieg zu tun. Von den vielen Patienten mit Verbrennungen, die wir behandeln, wurde ein großer Teil nicht durch die Kämpfe, sondern durch Unfälle zu Hause verletzt, zum Beispiel durch Explosionen von schlechten Brennstoffen. Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Multiple Sklerose sind ein weiteres Problem. Mehrere Kriegsjahre lang unbehandelt, können sie schwere gesundheitliche Folgen haben. Wir setzen mobile Teams ein, um diesen Patienten zu helfen. Zudem führen wir Impfkampagnen durch, um präventiv vorzugehen und so Krankheitsausbrüche zu verhindern.