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Luftangriff in Idlib trifft von Ärzte ohne Grenzen unterstütztes Gesundheitszentrum

Am Donnerstag, 08.02.2018, wurde das von Ärzte ohne Grenzen unterstützte Gesundheitszentrum in Mischmischan in der syrischen Provinz Idlib bei Luftangriffen getroffen und teilweise zerstört. Sechs Menschen, Patienten und Angehörige von Patienten, wurden bei dem Angriff getötet. 17 weitere Menschen, darunter drei Ärzte, wurden verletzt.

Seit Dezember 2017 sind zehntausende Familien vor Kämpfen und Gewalt in den Norden der Provinz Idlib geflohen. Hunderttausende Menschen hatten hier zuvor schon Schutz gesucht. Sie leben bei winterlichen Temperaturen in Zelten. Viele leiden an Infekten der Atemwege oder chronischen Krankheiten. 

Infolge der Luftangriffe wird es für die Menschen im Norden Idlibs immer schwieriger, medizinische Versorgung zu erhalten. Immer wieder werden medizinische Einrichtungen bei den Angriffen getroffen, andere reduzieren ihren Betrieb aus Angst vor Angriffen oder schließen gänzlich. Erst am 29. Januar war das von Ärzte ohne Grenzen unterstützte Krankenhaus in Sarakeb bei Luftangriffen getroffen und zerstört worden.