Ärzte ohne Grenzen verteilt Hilfsgüter an 128 evakuierte Familien aus Ost-Aleppo
Das Nothilfeteam von Ärzte ohne Grenzen in der Provinz Idlib hat mehrere Dörfer besucht, in denen vertriebene Familien aus Ost-Aleppo angekommen sind. Die Menschen werden überwiegend schon von anderen Organisationen und Einrichtungen unterstützt, Ärzte ohne Grenzen schließt aber einige Lücken in der Versorgung. An 128 Familien wurden bereits Hilfsgüter wie Decken und Hygieneartikel verteilt. Zudem ist unser medizinisches Team weiterhin in engem Kontakt mit dem Krankenhaus, in das die meisten Verletzten gebracht wurden, die aus Ost-Aleppo evakuiert wurden. Seit dem 15. Dezember wurden mindestens 23 Kubikmeter Medikamente und medizinisches Material an mehrere Krankenhäuser geliefert. Die Mehrheit der Evakuierten hält sich in rund 18 Dörfern westlich von Aleppo auf.
Rund 200 der aus Ost-Aleppo evakuierten Patienten wurden bisher in Krankenhäuser in der Türkei überwiesen, um dort weiterbehandelt zu werden. Weitere 800 Menschen werden in Gesundheitseinrichtungen in den Provinzen Idlib und Aleppo versorgt. Die Teams haben festgestellt, dass die Menschen, die in Krankenhäusern behandelt werden müssen, derzeit ausreichend medizinisch versorgt sind.
Ärzte ohne Grenzen wird weiterhin sicherstellen, dass es keine Lücken in der Versorgung der Vertriebenen gibt.